Mit der MS Bremen auf den Amazonas

Als ich über den Jahreswechsel 2012/2013 mit der MS Bremen in der Antarktis unterwegs war, kam bereits das Programm für 2015 raus. So konnte ich an Bord schon einmal eine Option auf eine weitere Fahrt mit der Bremen machen.

Warum so früh im Voraus schon buchen?

Ganz einfach. Die MS Bremen fährt den Amazonas nur einmal rauf und wieder runter. Da nur Platz für 150 Personen an Bord sind, sind diese 300 Plätze sehr schnell ausgebucht.

Bei Fahrten mit AIDA, COSTA oder Mein Schiff zu "normalen" Reisezielen ist das nicht so problematisch. Die Routen zum Beispiel um die Kanaren starten ca. 3 Monate wöchentlich mit ca. 2000 Personen an Bord. Da findet man immer noch eine freie Kabine.

 

Eigentlich sollte es für mich ja auch nur auf den Amazonas gehen.  

Dann habe ich es mir doch noch kurzfristig anders überlegt und mich Mitte letzten Jahres auch für das Vorprogramm entschieden. Das Reisebüro konnte gerade noch den letzten freien Platz für mich reservieren. Glück gehabt.

So geht es schon ein paar Tage eher los zu den Inkas.

 

Den Reiseverlauf  und die Karte habe ich aus den Beschreibungen von Hapag-Lloyd entnommen. Meine eigenen Informationen über den tatsächlichen Verlauf der Reise könnt ihr auf den nächsten Seiten verfolgen. Wie immer, beim Anklicken werden die Fotos größer und bei den Streckenlinks wird auf meine Gpsies-Seite weiter geleitet. 

Viel Spaß beim Lesen!


Geplanter Reiseverlauf

 

Freitag,  03. 04. 2015

Linienflug Hannover > Amsterdam > Lima und Transfer in ein Hotel.  Dort in Lima habe ich dann erstmal zwei Übernachtungen und kann mich etwas einleben.

 

Lima 

Bei einer Rundfahrt mit Mittagessen werde ich die prächtigen Gebäude der historischen Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, sowie die moderne Neustadt entdecken.

 

Lima 

Transfer zum Linienflug von Lima nach Cuzco und dort in ein Hotel im Zentrum der Stadt. Der Nachmittag gehört zur freien Verfügung, damit ich mich schon einmal an die Höhe von 3.400 m über dem Meeresspiegel gewöhnen können. Abends ein gemeinsames Abendessen. Vier Nächte werden wir in Cuzco bleiben und von dort die Ausflüge der nächsten Tage starten.

 

Cuzco 

Heute besichtigen wir die koloniale Altstadt und die oberhalb der Stadt gelegenen Ruinen von Sacsayhuaman, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Mittagessen gibt es unterwegs. Den Rest des Tages können wir ganz nach persönlichen Geschmack selbst gestalten.

 

Cuzco 

Ein Ganztagesausflug führt in das „Heilige Tal der Inka“ und zu den Ruinen der Inkafestungen bei Ollantayambo und Pisac. Mittagessen wieder unterwegs.

 

Cuzco 

Das heutige Ausflugsziel sind die sagenumwobenen Ruinen von Machu Picchu. Allein An- und Abreise soll ein besonderes Erlebnis sein, denn es geht auf die Fahrt mit dem legendären Orient-Express-Luxuszug „Hiram Bingham“. An Bord können wir ein Brunch und ein Abendessen genießen. Auch auf dieser Reise werde ich wohl nicht verhungern ;-)

 

Cuzco 

Transfer zum Linienflug zurück nach Lima. Dort übernachten wir wieder im gleichen Hotel vom Tag der Ankunft.  Heute treffen wir auf auf die Mitreisenden der Amazonasreise, die erst heute aus Frankfurt angekommen sind und das Vorprogramm nicht mitgemacht haben. 

 

Lima 

Transfer zum Sonderflug nach Iquitos und weiter zur Einschiffung auf die MS BREMEN.

Sobald wir in Iquitos an Bord gehen, nimmt  das Abenteuer seinen  Lauf. Mit der MS BREMEN dringen wir tief in ein Entdeckerparadies vor, für das das kleine Expeditionsschiff "MS Bremen" wie geschaffen ist. Besonders in ihrem Element sind hier die Zodiacs. Abhängig von Wetter- und Strömungsverhältnissen erkunden wir mit den robusten Schlauchbooten auf engen Wasserwegen die überwältigende Natur.

Den Vorteil der MS Bremen und der Zodiacs habe ich ja schon 2012/2013 in der Antarktis kennen gelernt.

 

Samstag, 11. 04. 2015 - 19. 04. 2015 

Stromabwärts auf dem oberen Amazonas mit Zodiacanlandungen (u. a. Libertad, Leticia, Jutai Fluss, Cuxiu Muni, Rio Negro) 

Dem Leben des größten Regenwaldes der Welt kommen wir so besonders nah. Wie zum Beispiel in der Siedlung Libertad, wo wir den gastfreundlichen Yagua-Indios begegnen. Einst als Nomaden mit Blasrohr und Pfeilgift auf Jagd, beweisen sie heute Fingerfertigkeit mit Kunsthandwerk und traditionellen Masken. Wir tauchen in das faszinierende Flussleben ein, wo die Kinder sich Leguane, Affen und Papageien als Haustiere halten. Welchen köstlichen Reichtum die üppige Pflanzenwelt auftischt, erleben wir auch in Leticia, einem wichtigen Handelsplatz im Dreiländereck von Kolumbien, Peru und Brasilien. Auf den Märkten am Flussufer beeindrucken tropische Früchte und Gemüsesorten mit verlockenden Farben und Düften. Nur mit den Zodiacs lassen sich die vielen Seitenarme und Nebenflüsse wie der Jutai Fluss intensiv erkunden. Immer tiefer gelangen wir so in das grüne Herz Südamerikas, vorbei an mit Lianen behangenen Bäumen und leuchtend rot blühenden Bromelien. Die Augen suchen immer wieder die Amazonas-Papageien und Gelbbrustaras, die in Baumwipfeln sitzen. Auch in Cuxiu Muni werden wir die faszinierende Tierwelt beobachten können. So fischen Großschnabel-Seeschwalben im Wasser und Safranfinken picken Samen aus den schwimmenden Graswiesen. Wenn wir dann spätabends zu einer Zodiactour starten, werden wir dem Zauber einer Tropennacht erliegen bei der Beobachtung von Kaimanen und Fledermäusen.

 

Die Farbpalette der Natur

Dann werden wir Zeuge eines farbenprächtigen Naturschauspiels beim „Treffen der Wasser“: Der „schwarze“ Rio Negro und der gelbe Rio Solimoes fließen über Kilometer nebeneinanderher, ohne sich zu vermischen. Bei der Erkundung der Uferlandschaft des Rio Negro nimmt sich die BREMEN je nach Wasserstand besonders viel Zeit. Umso größer ist die Chance, dass wir rosa Flussdelfine oder Seekühe beobachten können. Mit den wendigen Zodiacs erforschen wir hier das unter Naturschutz stehende Gebiet und besuchen kleine versteckte Ufersiedlungen.

 

Montag, 20. 04. 2015 Manaus  

Der Strom des Lebens trägt die Bremen weiter flussabwärts zur Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas: Manaus. Die Metropole mitten im Regenwald birgt prachtvolle Schätze wie das Teatro Amazonas, dessen kostbare Innenausstattung mit Kristallleuchtern und Marmorportalen aus Europa hierhergebracht wurde. Sein Bau wurde mit dem durch den Kautschukhandel erlangten Reichtum im 19. Jh. erst möglich. Der Ausflug Stadtgeschichte und Opernhaus* erweckt die Historie der einstigen portugiesischen Festung und Missionsstation. Die siebtgrößte Stadt Brasiliens und das „Treffen der Wasser“ zeigen sich vom Wasserflugzeug über Manaus* aus besonders spektakulär.

 

Dienstag, 21. 04. 2015 - 24. 04. 2015

Stromabwärts auf dem unteren Amazonas mit Zodiacanlandungen (u. a. Parintins, Alter do Chao, Guajara) 

Paradieswelt, so weit das Auge reicht

Begleitet von den Rufen der Brüllaffen, erreichen wir Parintins, wo wir uns vom Rhythmus und von der Lebensfreude Südamerikas anstecken lassen könen. Mit farben­frohen Kostümen und mitreißender Musik erzählen die Tänzerinnen und Tänzer die alte Legende von der Auferstehung eines Ochsen. Aber auch die Natur sorgt für bewegende Momente: Tellergroße Schmetterlinge tanzen durch die Luft, und winzige Kolibris schwirren lautlos über das Wasser – untermalt von einem vielstimmigen Dschungelkonzert. Als „Karibik Amazoniens“ lässt sich Alter do Chao mit seinen weißen Stränden bezeichnen. Genießen können wir auch ein Bad im warmen Wasser, bevor wir in die exotische Tierwelt von Guajara eintauchen, wo zahlreiche Vogelarten und mächtige Wasserbüffel zu beobachten sind.

 

Samstag, 25. 04. 2015

Tagesfahrt durch die Breveskanäle 

Bei der Passage der schmalen Breveskanäle im Amazonas-Delta können wir den Regenwald mit seinen Geräuschen und Gerüchen noch einmal genießen. Fast zum Greifen nah als intensiver Abschluss einer bestimmt grandiosen Expedition.

 

Sonntag, 26. 04. 2015, Belem/Brasilien

Ankunft 5.00 Uhr (tidenabhängig)

Linienflug Belem > Sao Paulo > Frankfurt

 

Montag, 27. 04. 2015, Ankunft in Frankfurt

Von Frankfurt geht es mit dem Flieger noch zurück nach Hannover-Langenhagen.

Ich werde bestimmt viel zu berichten haben.

 

So sieht das Programm laut Prospekt aus. Auf den nächsten Seiten ist zu erfahren, ob es tatsächlich alles stimmt, was die Prospekte einem schmackhaft machen.


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