Anreise nach Südafrika

Samstag, 9. Juni 2018

Gestern war ich noch mit Anja in einem unserer Lieblingsrestaurants gleich um die Ecke. Das Titus von Dieter Grubert ist eines der besten Restaurants in Hannover und für ein Abschiedsessen und an meinem Geburtstag genau das Richtige. 

Eigentlich sollte es am heutigen Abend ein 6-gängiges Flusskrebsmenü geben, aber die iranischen Krebse sind vom Zoll in Frankfurt aufgehalten worden. So musste der Chef das Menü etwas umstellen. Wir entscheiden uns dafür, das uns heute ein 4-gängiges Menü mit Weinbegleitung ausreicht. Die Abänderung des Menüs mit anderen Schalentiere ist Dieter Grubert aber super gelungen. Zufrieden und satt gehen wir nach Hause.

Um 6:00 Uhr sind wir dann aufgewacht und hatten noch Zeit für Espresso und Lesen der Zeitung. Wegen der Unwettervorhersagen mit Sturm und heftigen Gewittern hatte ich mich noch für einen Zug eher entschieden. Um 9:57 Uhr ab Hannover direkt nach Frankfurt. Man weiß ja nie, es sollen ja schon Bäume den Zugverkehr lahmgelegt haben. Und das soll mir heute nicht geschehen. Anja bringt mich zum Bahnhof und will danach noch etwas shoppen. Der ICE rollt schon ein paar Minuten vor der Zeit auf Gleis 4 ein und kommt so pünktlich weg. Der Zug mit geänderter Wagenreihung ist nicht sehr voll und ich finde einen schönen Platz mit Tisch und kann so meine Beine ausstrecken und lesen. Unterwegs nur ein kurzer außerplanmäßiger Stopp wegen einer Signalstörung. Um 13:17 Uhr erreichen wir Frankfurt/Flughafen. Der Schalter von SAA öffnet leider erst um 17:00 Uhr. Ich gebe Koffer und Rucksack in der Gepäckaufbewahrung ab und fahre mit der S-Bahn in die City. An der Hauptwache steige ich aus und bummele etwas über den Römer und entlang am Main. Heute sind es 29°C und damit 44°C wärmer als wir das letzte Mal Ende Februar 2018 von hier nach Singapur geflogen sind.

Im Cafe Metropol mache ich eine Pause und esse eine Kleinigkeit und mache mich um 16:30 Uhr auf den Weg zurück zum Flughafen.

Schnell habe ich meine beiden Gepäckstücke und stehe am Schalter der SAA. Es ist noch nicht viel los und ich muss nicht lange warten. Ein paar Schlaumeier geben gute Tipps, zum Beispiel selbst einchecken. Der Klugsch….er flog aber mit Turkish Airlines in die andere Richtung als wir am Schalter nebenan. Der Koffer wiegt 21 Kilo und somit gibt es hier keine Probleme. Die nette Mitarbeiterin am Schalter reserviert für mich noch für beide Flüge einen Platz am Gang. Beim Check-In entsorge ich noch schnell meine Wasserflaschen und packe das Laptop aus. Die restlichen Geräte wie Tolino, Smartphone bleiben im Rucksack. Das gibt Ärger: Alles muss nach dem Durchleuchten raus und auf Sprengstoff untersucht werden. Das war vor 4 Monaten nicht so gründlich und ist wohl auch abhängig nach Lust, Laune, Zeit oder Anweisung vom Chef. Aber eine gute Kontrolle ist ja wichtig und die nette Kollegin der Security macht ihren Job richtig. Bis zum Start habe ich ja noch genügend Zeit um wieder alles zu verstauen

Am Gate 23 im Terminal B warte ich nun auf den Abflug und schreibe währenddessen diese Zeilen.

Der Airbus A330-200 steht rechtzeitig bereit und ich bin schon auf die Ausstattung und den Service von South African Airways gespannt. Laut Informationen der Internetseite von SAA kann es eigentlich nur super werden.

Auf den Langstreckenflügen sollen die Sitze in der Economy Class zusätzlichen Stauraum und Extra-Beinfreiheit bieten, um die Reise so komfortabel wie möglich zu gestalten. Um den Flug noch angenehmer zu machen, erhalten Passagiere der Economy Class einen praktischen Amenity Kit mit Socken, Schlafbrille, Zahnbürste und Zahnpasta.

Das Boarding beginnt um 20:00 Uhr. Schnell finde ich meinen Platz 58D. Also wie gewünscht einen Platz am Gang, neben mir der Platz bleibt frei. Das ist sehr praktisch. So kann ich immer etwas, wie zum Beispiel  Decke oder Kopfkissen, auf den freien Platz stellen oder Trinkbecker, Flaschen auf den Klapptisch nebenan abstellen. Der Sitzabstand ist tatsächlich sehr gut, die "SAA" bietet mit 85 cm den größten Sitzabstand in der Economy Class.

Bald nach dem Start beginnt auch schon der Service mit der Ausgabe von Getränken und Speisen. Ich kann wählen zwischen Gulasch und einem Nudelgericht, dazu kann ich mich zwischen Shiraz und Cabernet Sauvignon entscheiden.

Der Service ist sehr aufmerksam und die angebotenen Speisen und Getränke sind ausgezeichnet.

Zum Abschluss des Abendessen gibt es noch einen Amarula, einem Wildfrucht-Sahne-Likör. Der cremige Likör wird mit einem Destillat aus den Früchten des Marula-Baumes aromatisiert und schmeckt mir sehr gut. 

Bald danach schlafe ich auch ein und kann dadurch ein paar Stunden entspannen. In der Maschine ist es recht kühl und sogar ich lege mir die Decke über die Beine.

Mit der Wahl zwischen einem kontinentalen Frühstück oder einer Eierspeise beginnt um 6:00 Uhr die Verteilung des Frühstücks. Auch hier alles sehr frisch und sehr guter Qualität.

Um 7:20 Uhr setzt der Flugkapitän den Airbus sanft auf der Landebahn des O.R. Tambo International Airport von Johannesburg auf.

Leider können die Koffer nicht gleich für den Weiterflug nach Kapstadt durchgecheckt werden. Also schnell zum Baggage Claim. Auf dem Weg dorthin tausche ich gleich noch Euro in südafrikanische Rand um. Am Schalter bekomme ich für

100,-- Euro nach Abzug der Gebühren 1.330,70 ZAR. Das ist zwar kein toller Kurs, geht aber noch in Ordnung.

Am Gepäckband brauche ich durch den Zwischenstopp nicht mehr allzu lange auf meinen Koffer warten und kann mich auf den Weg zum Check-In für den Weiterflug nach Kapstadt - auf dem Weg noch die Einreiseformalitäten für Südafrika erledigen - machen und weiter zum Schalter E9 um die Maschine nach Kapstadt um 9:55 Uhr rechtzeitig zu erreichen. 

Um 8:40 Uhr bin ich da. Es ist zwar etwas Lauferei und Warterei bei der Einreise und Check-In, alles aber im normalen Zeitrahmen und ohne Hetzerei zu schaffen. Es geht noch eine Maschine eher nach Cape Town, dann würde es allerdings sportlich die Maschine rechtzeitig zu erreichen.

Auf dem Flug von etwas über zwei Stunden gibt es noch einen kleinen Imbiss und um 12:05 Uhr erreichen wir endlich unser Ziel Kapstadt. Der Flughafen ist etwas kleiner und übersichtlicher als in Jo-Burg und so findet sich die Reisegruppe schnell am Ausgang ein.

Im Landeanflug auf Kapstadt      ©www.flysaa.com


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