Kapstadt

Sonntag, 10. Juni 2018

Übernachtung in Kapstadt

Hotel:   Garden Court Nelson Mandela Boulevard        

Der Flughafen ist etwas kleiner und übersichtlicher als in Jo-Burg und so findet sich die Reisegruppe schnell am Ausgang ein. Hier werden wir von von Dieter, unserem deutschsprachigen Reiseleiter, empfangen. Als alle 44 Mitreisenden der Gruppe eingetroffen sind, geht es zum Bus und weiter zum Hotel "Garden Court Nelson Mandela Boulevard".

Auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel haben wir schon einen ersten Eindruck der Metropole Kapstadt. Das Wetter ist sonnig und etwa 20° warm. Dieter informiert uns, das es heute eine gute - und die zeitlich einzige - Möglichkeit wäre noch auf den Tafelberg zu fahren.

Der 1086 m hohe Berg inmitten der Stadt ist das Wahrzeichen des Ortes und zählt zu einem der 7 Naturwunder der Erde. Und natürlich ist der Tafelberg im Hintergrund der Kapstädter Skyline auch für unsere Gruppe eines der meist fotografierten Motive.

Wenn der Himmel blau ist, sollte man sofort losfahren. Also im Hotel nur kurz frisch machen und um 14:00 Uhr treffe ich mich mit Birgit und Wolfgang an Ausgang. Mit dem Taxi sind wir gut zehn Minuten später an der Talstation der Seilbahn. Mit dem Fahrer verabreden wir, das er uns um 16:30 Uhr dort wieder abholt.

Die Warteschlange ist nicht allzu lang und wir können bald in eine der beiden Gondeln einsteigen. Die erste Seilbahn auf den Hausberg wurde schon im Jahre 1929 errichtet und 1997 erfolgte die letzte komplette Modernisierung.

Die Gondeln drehen sich während der Fahrt und so haben die bis zu 65  Passagiere einmal die Möglichkeit in alle Richtungen die Aussicht zu genießen. Für den Höhenunterschied von 704 Metern zur Bergstation benötigt die Bahn 5 Minuten. Das Afternoon-Ticket kostet 277 Rand, umgerechnet ca. 20,-- Euro

Oben gibt es verschiedene, gut ausgezeichnete Rundwanderwege. Es weht ein leichter Wind, aber trotzdem ist es heute angenehm warm.

An den interessanten Aussichtspunkten wurden befestigte und gesicherte Terrassen errichtet. Heute verlaufen sich die Besucher auf dem weiten Plateau, Gedränge gibt es nicht. 

Lustig sind die kleinen Dassies anzuschauen, die hier an einigen Stellen flink auf den sonnigen Felsen herumklettern. Angst haben die kleinen Tierchen vor den Touristen nicht und lassen sich gerne fotografieren.

Sie haben Ähnlichkeit mit Meerschweinchen oder Murmeltieren.  Forscher haben aber bei Untersuchungen der DNS festgestellt, das die Dassies mit Elefanten und Seekühen verwandt sein. Bei dem unterschiedlichen Aussehen kaum vorstellbar, soll aber kein Aprilscherz sein.  

 

Wir haben heute tatsächlich Glück mit dem Wetter und haben eine tolle Aussicht über die Stadt am Kap.

Denn so gute Verhältnisse gibt es nicht immer und können sich auch innerhalb kürzester Zeit ändern. Bekannt und schön von unten anzusehen ist das sogenannte Tischtuch. Dann wird das Tafelbergplateau von einer dichten Nebeldecke verhüllt. Dieses Wolkenband entsteht, wenn der südöstliche Sommerwind, über die warmen Gewässer der False Bay kommend, an den Hängen des Tafelberges zum Aufstieg gezwungen wird. In den Höhen von 1.000 m kühlen sich die Luftmassen ab und kondensieren. Dann wird der Betrieb der Seilbahn normalerweise eingestellt. Das wäre sehr ärgerlich für uns gewesen, denn eine weitere Möglichkeit der Auffahrt hätten wir bei unserem kurzen Aufenthalt in der Stadt nicht erhalten. So können wir die Aussicht fast eine Stunde genießen.

 

Bei mehr Zeit könnte man auf den gut ausgebauten Wegen auch noch weitere Wanderungen unternehmen. Statt die bequeme Auffahrt besteht auch die Möglichkeit den Berg selbst zu bezwingen. Zu beiden reicht unsere Zeit heute leider nicht. Vielleicht besteht bei einem weiteren Besuch dazu die Gelegenheit.

Wie verabredet erwartet uns der Taxifahrer in seinem 3er-BMW und bringt uns zurück zum Hotel. Unterwegs hält er für uns noch an einem Supermarkt und wir können uns mit ein paar Faschen Mineralwasser für die nächsten Tage bevorraten. Für die Fahrt hin und zurück bezahlen wir pro Person 80 Rand, umgerechnet etwa 7,-- Euro.

Abendessen gibt es im Hotel vom Buffet.

 

Danach sind die meisten für weitere Aktivitäten aber zu müde und auch ich falle um 21:00 Uhr ins Bett


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