TORTOLA, Road Town

Mittwoch, 5. März 2014

12. Tag, 7:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Die britischen Jungferninseln gehören zu den Kleinen Antillen. Sie bestehen aus 60 wunderbaren Inseln, die allesamt von weißen Sandstränden umrandet und von türkisblauem Meer umspült werden. Tortola ist flächenmäßig die größte dieser Inseln und ist ca. 19 Kilometer lang und 5 Kilometer breit. Sie erhielt ihren Namen aufgrund der vielen Turteltauben, die das Land bevölkern. Im nördlichen Bereich des Francis Drake Kanals liegt die Hauptstadt dieser traumhaften karibischen Insel – Road Town. In der Hauptstadt leben die meisten Einheimischen, hat einen internationalen Flughafen und dort befinden sich die einzigen Ampeln der gesamten britischen Jungferninseln.

Feinsandige weiße Strände, saftig-grüne Berge und geschützte Yachthäfen charakterisieren die Insel. Die höchste Erhebung des Archipels ist der Mount Sage mit 543 Meter. Der Großteil davon ist Waldland und als Naturschutzgebiet ausgewiesen und kann auf gut angelegten Wanderwegen erkundet werden.

Wie an jedem der letzten Hafentage laufen wir auch heute am frühen Morgen die Hauptstadt ROAD TOWN der Insel Tortola an. In der Morgendämmerung können wir schon die vorgelagerten Inseln bei der Durchfahrt erkennen. Pünktlich um sieben Uhr macht die "Mein Schiff 2" an der Pier in Road Town fest. Der Hafen ist nicht so groß wie der von St. Maarten, nur zwei Schiffe können hier festmachen.

Um diese Zeit sind wir aber schon lange auf!

Der Wecker hat bereits um 5:30 Uhr in der Kabine 12025 geklingelt.

Denn heute haben wir den folgenden Ausflug aus den TUI-Angeboten gebucht.

Ausflug:                  Ultimatives Virgin Gorda

Hafen:                     Road Town / Tortola

Preis:                       85,-- Euro

Treffpunkt:          Konferenzraum D6 um 7:15 Uhr. Fusswege ca. 2 Kilometer,

                                   teilweise sehr uneben, steil und rutschig. Seefest sein!

 

Es ist ein Ausflug zur vorgelagerten Insel Virgin Gorda und ist die drittgrößte Insel der Britischen Jungferninseln. Die Insel lockt Reisende mit ruhigen Buchten, beeindruckenden Felsformationen, Luxusresorts und Villen sowie zahlreichen Yachtklubs. Da wollen wir mal hin. Da nach uns noch die AIDA Bella im Hafen von Tortolla einläuft und die COSTA Magica ebenfalls noch kommen soll, sichert frühes Aufstehen die besten - ruhigen und noch leeren - Strände.

Um 6:00 Uhr frühstücken wir im Restaurant LaVela und kurz nach 7:00 Uhr treffen sich

ca. 50 Personen um diese unchristliche Zeit im Konferenzraum. Kurze Info von einer der TUI-Reiseleitern und wir gehen zusammen von Bord. Gleich 100 Meter hinter unserem Schiff liegt ein Katamaran, der uns zu der vorgelagerten Insel bringen soll. Anja hat auf dem Oberdeck zwei schöne Plätze gesichert, die beiden einzigen in der Morgensonne. In 25 Minuten bringt uns der Katamaran in flotter Fahrt rüber nach Spanish Town, der Hauptort auf Virgin Gorda. Dort geht es auf offene Bussen weiter zu der berühmtesten Attraktion auf der Insel, dem Traumstrand "The Bath". An einem Parkplatz steigen wir aus und machen uns auf den halbstündigen Weg. Wir drängen uns durch große Felsformationen, steigen über Holzleitern und Stege, waten durch kristallklares Wasser, klettern über Granitbrocken auf dem Weg zur versteckten Devil's Bay.

 

Am Ziel erwarten uns gigantische Granitfelsen, die einen starken Kontrast zum malerischen Sandstrand und dem kristallklaren Meer bilden. Und wir sind fast die Ersten! Herrlich!!

Schnell ist das Badezeug angezogen und wir schwimmen durch das klare Wasser. Temperatur: 28 °C. Das Wasser!!

Ich schnorchele etwas und versuche bunte Fische zu filmen. Gelingt leider noch nicht ganz so super.

Nach einer Stunde füllt sich der Strand. Eine spätere Gruppe von unserem Schiff trifft ein und auch Italiener von dem Costa Schiff. Wir gehen auf einem anderen Weg zurück zum Busparkplatz. Auch von diesem Weg haben wir immer wieder schöne Ausblicke auf Felsen und das blaue Wasser. Gesäumt wird der Weg von Säulenkakteen wie in einer Allee.

Bei den Bussen erwartet uns die Reiseleiterin und schenkt Frucht- oder Rumpunsch aus. Viel Rum ist nicht drin. Auch ganz gut so bei der Hitze ;-).

Inzwischen treffen auch die ersten AIDA-Busse ein. Gut das wir schon weg sind.

Im Safaribuss starten wir zu einer Panoramafahrt über die Insel. Von oben gibt es immer wieder schöne Ausblicke auf schöne Buchten, zum Beispiel die mit dem Namen Savanah Bay. Zwischen den kleinen Inseln kreuzen viele Segelboote oder Motoryachten. Da bekommt man schon Lust mal auf einen kleinen Segeltörn. Gern auch länger ;-).

Wir sehen auch die sehr kleine Start-/Landebahn des International Airport von Virgin Gorda. Diese ist nicht gerade lang und endet direkt an der Steilküste, größere Maschinen können hier nicht landen. Das ist vielleicht auch ganz gut so!

In einem Restaurant im Yachthafen von Leverick Bay im Nordosten der Insel nehmen wir ein karibisches Mittagessen ein. Danach schlendere ich etwas durch die Anlage und über den Hafenanleger. Nebenbei komme ich mit einem Amerikaner ins Gespräch, der in den USA bei Schmalbach-Lubeca gearbeitet hat. Auch ein Paar aus der Schweiz spricht mich an und fragt nach einem Geldautomaten oder einer Fährverbindung nach Spanish Town. Ich sehe wohl schon wie ein Einheimischer aus, kann aber leider auch nicht weiterhelfen.

 

Von Leverick Bay bringt uns eine Schnellfähre in ca. 50 Minuten zurück zum Schiff. Wir haben wieder einen Platz oben an Deck und genießen die Sonne und den Wind.

Es gibt nur wenige größere Wellen und so ist die Überfahrt ganz entspannt.

In der Bucht vor Road Town liegt die "Costa Magica" vor Anker. Deren Passagiere müssen in Tenderbooten an Land und wieder zurück gebracht werden. Die Reederei hat dadurch die teureren Liegegebühren im Hafen gespart. Da ist die Reise vielleicht günstiger, aber man hat dadurch wesentlich weniger Zeit an Land für Ausflüge etc.. Da muss man halt entscheiden was einem wichtiger ist.

 

Um 13.30 Uhr sind wir wieder zurück und machen noch einen kleinen Spaziergang in den Ort Road Town an, ein Fußweg vom Schiff von etwa 10 Minuten. Zu sehen gibt es nicht sehr viel in der Inselhauptstatdt. Ein kleiner Yachthafen und nebenan mehrere schöne bunte Holzhäuschen in denen karibische Handarbeit verkauft wird. Die Geschäfte mit den günstigen Kameras, Schmuck und sonstigen "zoolreien" Angeboten schenken wir uns.

Zurück am Schiff genießen wir noch die Restsonne draußen auf den Liegen im SPA-Bereich. Ich gehe auch noch zwei Gänge in die Sauna. Kann ja bei der Wärme nichts schaden ;-).

 

Zum Abendessen im Atlantik gibt es heute wieder ein tolles Käsebuffet mit bestimmt über hundert verschiedenen Sorten Weich- und Hartkäse.

Beim Auslaufen stehen die Passagiere der AIDA BELLA, die an der Pier neben uns liegt, auf den Balkonen und winken zum Abschied mit ihren Handtüchern. Und das von fast jedem Balkon. Sieht schon lustig aus.

Leider hören wir heute zum letzten Mal die Auslaufhymne "Die große Freiheit". Den morgigen Tag können wir uns noch einmal auf See erholen und übermorgen müssen wir in La Romana wieder von Bord. Hier auf Tortola hätte ich es auch noch ein paar Tage länger aushalten können.

 

 


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