Anreise nach Kiel

Dienstag, 23. Mai 2017

Kiel

Auslaufen: 19:00 Uhr

Für heute haben wir für 6:00 Uhr das Taxi bestellt. Pünktlich steht der Fahrer mit seinem Wagen vor der Tür. Wie gewünscht ein Kombi, nehmen zwei große koffer und zwei Falträder doch etwas Platz ein und Anja und ich wollen ja auch noch mit. So bereitet das Verstauen keine Probleme.

In der DB-Lounge ist noch Zeit für einen Cappuccino und dann geht es auch schon hoch auf das Gleis 7 im Hauptbahnhof Hannover.

Um diese Zeit ist der Wagen fast leer und wir finden genügend Platz zwischen den Sitzreihen für unser Gepäck. Ansonsten ist ja so ein toller ICE nicht wirklich für das Mitnehmen von größeren Gepäckstücken gedacht.

Pünktlich läuft der ICE um 10:09 Uhr in den Hauptbahnhof der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel ein. Für den TUI-Shuttle zum Schiff sind wir eine Stunde zu früh dran und mit unseren großen Koffern und den beiden Rädern entscheiden wir uns für ein Taxi. Obwohl ich vorher auf unser doch etwas umfangreicheres Gepäck gezeigt habe, fährt gleich der nächste Fahrer vor. Sein Fahrzeug ist nicht das größte in der Reihe, aber er war halt dran und hatte unser Gepäck etwas unterschätzt. Vor den Augen seiner Kollegen wollte er sich aber auch keine Blöße geben und mit Drücken und Schieben wurde alles auf Rücksitzbank und im Kofferraum untergebracht. Auf für Anja und mich blieb noch etwas Platz übrig, aber die Fahrt zum Ostseekai ist ja nur kurz und dauert keine fünf Minuten.

Viel war noch nicht los am Terminal und die Zelte für die Gepäckabgabe wurden gerade aufgebaut. Die Wartezeit war aber nur kurz und um 11:00 uhr konnten wir unsere Koffer und Räder loswerden. Bis zum Einchecken blieb noch Zeit für einen Bummel in die nahe Fußgängerzone. Im Café-Fiedler bekamen die Tische am Klosterplatz schon die ersten Sonnenstrahlen ab. Ein schöner Platz für ein spätes Frühstück.

Zurück am Schiff hatte der Check-In schon etwas eher als geplant begonnen. Das übliche Prozedere mit Abgabe Voucher, Foto für die Identifikation und Registrierung der Kreditkartennummer dauerte bei der etwas längeren Schlange eine gute halbe Stunde und so waren wir schon um 12:30 Uhr an Bord.

Bis zur Kabinenfreigabe haben wir uns erstmal einen sonnigen Platz in der Aussenalsterbar gesucht und auch gefunden. Bei einem ersten Aperol-Spritz konnten wir wieder das Auslaufen der COLOR-Fantasie beobachten. Mit der Fantasie waren wir ja auch schon ein paarmal unterwegs in richtung oslo und zurück. Die Fähre schafft die Strecke in 20 Stunden, die Mein Schiff 6 lässt sich Zeit und braucht fast doppelt so lange. Wir haben ja Urlaub und morgen auf dem Weg den ersten Seetag.

Pünktlich um 15:00 Uhr können wir auf unsere Kabine und etwas Gepäck ablegen, unsere Koffer und Räder stehen leider noch nicht vor der Tür. Um 16:00 Uhr treffen wir uns mit einigen Mitfahrern aus dem Pooldeckforum und tauschen bei einem Cocktail erste Erfahrungen aus.

Dann stehen auch unsere Koffer und Räder vor der Kabine auf Deck 6.

Die beiden Räder finden ihren Platz auf dem Balkon und der Inhalt der Koffer ist mit unserer Erfahrung ratzfatz in den Schränken und Schubladen untergebracht.

Für die obligatorische Seenotrettungübung finden wir uns um 18:15 Uhr in der Musterstation D in der OSTERIA ein. Bereits nach gut 20 Minuten wird von der Brücke das Ende der Übung verkündet, das ging heute ja mal wirklich zügig.

Dann kommt die Begrüßung von Kapitän und Kreuzfahrtdirektor Stephan Zimmermann mit der zusätzlichen Information, das wir heute etwas später auslaufen als geplant. Wegen einem Unfall auf der A1 stehen noch ca. 60 Gäste im Stau und auf die will der Kapitän netterweise warten.

Dann also erstmal runter zum Essen auf Deck 4. Hier stehen wir  am Atlantik Mediterrane kurz vor verschlossenen Türen, denn einige der Servicekräfte sind ja auch bei der SNRÜ aktiv beteiligt. Aber um 19:00 Uhr geht es los und wir bekommen einen schönen Platz am Fenster.

Der Stau hat sich wohl doch schneller aufgelöst, denn während unsere Vorspeise serviert wird ertönt “Die große Freiheit”. So verfolgen wir das Auslaufen von unserem Tisch aus und nicht an Deck. Dabei genießen wir Rote-Beete-Orange-Dip zum Brot, Roh marinierte Jakobsmuscheln auf gegrillter Ananas und rosa Pfeffer und als Hauptgang Ossobuco - geschmorte Kalbsbeinscheibe in Gemüsesauce mit Safranrisotto.

Die Vorfreudefahrt kann beginnen!


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