Montego Bay / Jamaika

Montag, 9. Januar 2017

Hafen Montego Bay

Liegezeit: 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Von Ochio Rios nach Montego Bay war es über Nacht nur eine kurze Strecke. Mit dem Auto wären wir wahrscheinlich schneller aber nicht so bequem hierher gekommen. Montego Bay, bei den Einheimischen nur kurz Mobay genannt, ist mit 83.000 Einwohnern nach der Hauptstadt Kingston die zweitgrößte Stadt auf Jamaika.

Am verhältnismäßig kleinen Cruise Terminal liegt die Mein Schiff 4 heute allein, für mehr Schiffe ist auch kein Platz.

Heute ist noch einmal Passagierwechsel möglich, denn es besteht die Möglichkeit die 14-tägige Kreuzfahrt auch hier in Mobay zu beginnen und auch wieder zu beenden. Ich hoffe, das wir am Abend nicht noch einmal die Seenotrettungsübung machen müssen. Vielleicht führt TUI ja für die neuen Gäste eine separate Übung durch. Denn 2x an zwei Tagen ist ja vielleicht doch etwas übertrieben. Wir lassen uns überraschen.

Ab Montego Bay haben wir wieder eine individuelle Tour gewählt. Anscheinend wollen die meisten Passagiere heute an die Westküste Jamaikas an den Strand von Negril. Auch Richie, unser Guide von gestern hat diese Tour für den heutigen Tag auf dem Programm.

Anja und ich wollen aber lieber etwas anderes unternehmen: Abenteuer, wilde Tiere sowie Land  und Leute sind angesagt.

Im Internet sind wir auf die kleine Company von Chester gestoßen. Mit ihm als einheimischen Guide wollen wir an die Südküste der Insel und uns eine andere Ecke der Insel zeigen lassen. Die Kontaktaufnahme mit Chester hat reibungslos geklappt und ein paar Tage später hatten wir den Ausflug mit unseren Wünschen bei ihm gebucht. Im Moment sieht es noch so aus als ob wir nur zu zweit mit ihm an die Südküste unterwegs sind. Uns soll es recht sein.

Erstes Ziel auf dem heutigen Ausflug ist der Black River, mit einer Länge von 70 km Jamaikas größter Fluss. Das Wasser des Flusses scheint wegen des dunklen Grunds schwarz zu sein, dabei ist es kristallklar. Mangroven ankern mit ihrem Geflecht aus Wurzeln fest am Ufer und blau blühende Wasserhyazinthen bilden einen dichten Teppich auf der Wasseroberfläche. Im Schilf verstecken sich Reiher und andere Vogelarten. Das ideale Revier für die Hauptattraktion in der seit 1971 geschützten Kolonie: Etwa 35 Krokodile sollen hier leben. Einige sind inzwischen an die Menschen gewöhnt und lassen sich füttern. Baden ist allerdings verboten!

Mal sehen wie viel Zeit wir noch haben und was uns Chester an dem heutigen Tag noch von seiner Heimat zeigen kann.

Die folgenden Sehenswürdigkeiten liegen noch auf der Strecke:

  • die idylische Südküste mit dem kleinen Fischerdorf Treasure Beach
  • die Provinzhauptstadt Black River, ehemals reichste und modernste Stadt Jamaikas,
  • oder es bleibt Zeit für einen Besuch des Appleton Estates, einer Rumdestillerie inmitten großer Zuckerrohrfelder.

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