Vorbereitung

Ende 2014

Nach den erfolgten Buchungen mache ich mich erstmal über die notwendigen Impfungen schlau. Im Internet gibt es ja über alles was zu finden.

Beraten lassen habe ich mich aber auch beim "Niedersächsischem Landesgesundheitsamt". Hier gibt es eine kostenlose Impfberatung für alle Reiseziel auf unserem Planeten. Nach vorheriger telefonischer Terminabsprache und Anmeldung kann man sich dort immer donnerstags von fachkundigen Ärzten informieren und ggfls. auch gleich impfen lassen.

Nachfolgend ein paar kurze Informationen für die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen für meine Reise nach Südamerika. 


Impfungen 

 

Gelbfieber-Erkrankungen können plötzlich und nicht vorhersehbar in den Infektionsgebieten auftreten. Daher wird die Impfung aus medizinischen Gründen bei allen Aufenthalten in Gelbfiebergebieten empfohlen und ist zum Beispiel bei meiner Reise in das Amazonasgebiet als Voraussetzung zur Einreise vorgeschrieben.

Auf Grund von gesetzlichen Bestimmungen dürfen nur berechtigte Ärzte gegen Gelbfieber impfen. Nicht jeder Arzt verfügt über eine Impfberechtigung für Gelbfieber. Ich habe mich daher Anfang November letzten Jahres  in Hannover beim "Niedersächsischem Landesgesundheitsamt" impfen lassen. Vorher gab es eine halbstündige Impfberatung. Die Gelbfieberimpfung ist nicht besonders gefährlich, sondern der Impfstoff ist sehr empfindlich und die Kühlkette darf nicht verlassen werden. Nebenwirkungen habe ich keine bekommen.

Empfohlen wurde mir bei der Beratung im Landesgesundheitsamt auch eine Impfung gegen Hepatitis A + B. Die habe ich mir dann im Dezember bei meinem Hausarzt verabreichen lassen.

 

Malaria

 

Malaria ist eine Erkrankung, die vor allem in den Tropen und Subtropen verbreitet ist. Übertragen wird sie durch den Stich einer mit Plasmodien infizierten, weiblichen Stechmücke. Der Anophelesmücke, umgangssprachlich auch Malaria-Mücke genannt.

In Südamerika befinden sich die Malaria-Gebiete im Norden des Kontinents, zum Beispiel auch in Peru sowie das nördliche Brasilien entlang des Amazonas. Das typische Symptom sind heftige Fieberschübe. Malaria kann medikamentös behandelt werden und hat dann in der Regel eine günstige Prognose, unbehandelt kann sie jedoch tödlich verlaufen.

Das soll mir natürlich nicht passieren und so bereite ich mich schon einmal zuhause vor und habe mich ein wenig schlau gemacht.

Die Anophelesmücke ist ausschließlich dämmerungs- und nachtaktiv. Eine Ansteckung erfolgt daher meist durch einen Stich in den Abendstunden oder der Nacht.

Es gibt bei einer Reise in ein Risikogebiet für Malaria zwei Möglichkeiten, den Ausbruch einer Malaria zu verhindern. Erstmal durch die Vermeidung von Mückenstichen und zweitens durch die vorsorgliche Einnahme von Malaria-Medikamenten.

Zur Vermeidung habe ich mich bereits ausreichend mit Antibrumm® eingedeckt. Dieses Insektenschutzmittel wurde gerade von der Zeitschrift Test mit sehr gut bewertet und enthält den am bekanntesten Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET). Natürlich gibt es auch andere Präparate, die eine ähnlich gute Wirkung haben sollen.

Da ich wohl auch oft draußen sein werde (an Deck oder im Zodiac auf dem Wasser), packe ich am besten luftige, weite und helle Kleidung aus dünnen Stoffen ein. Wichtig ist es, so viel Haut wie möglich zu bedecken. Zu enge Kleidung sollte man vermeiden, da die Anophelesmücke dann selbst durch die Kleidung hindurch noch in die Haut stechen kann.

 

Für die medikamentöse Malariaprophylaxe kommen Medikamente infrage, wie sie auch zur eigentlichen Behandlung der Malaria eingesetzt werden. Die Wirkungsweise der Malariamedikamente besteht darin, dass sie entweder den Stoffwechsel der Erreger (Plasmodien) stören oder die Erreger an der Vermehrung hindern. Ich lasse mir von unserer Werksärztin Malarone verschreiben. Dieses Medikament verhindert nicht die Infektion an sich, sondern der Ausbruch der Erkrankung wird verhindert. Malarone wirkt gegen alle vier typischen Malariaerreger und ist im Amazonasgebiet besonders empfehlenswert, da hier einige Erreger auch schon gegen andere Malariamedikamente resistent sind.

 

Das war jetzt eine "kurze" Info über Malaria und andere Impfungen. Im Internet gibt es natürlich noch viel mehr zu Krankheiten etc. pp.. Aber ich will mich natürlich auch nicht verrückt machen. Vielleicht schaffe ich mir ja auch noch ein Moskitonetz über mein Bett an. Da meine Kabine aber keinen Balkon hat und auch kein Fenster zum Öffnen hat das bis jetzt noch keine 1. Priorität.

 

Die Kosten für diese drei Impfungen wurden übrigens anstandslos von meiner Krankenkasse (Techniker) nach Einreichung der Belege übernommen. Bloß die 2,50 Euro für das neue gelbe "Internationale Impfbuch" habe ich selbst bezahlen müssen.


Anfang März 2015, noch zuhause

Schon ist es auf dem Kalender März und die Vorfreude aber auch die Anspannung steigt langsam an. Zum Beginn des Jahres hat mich eine hartnäckige Erkältung vom Training abgehalten. Meine Kondition hat dadurch etwas gelitten.

Aber auf über 3.000 m Höhe in Machu Picchu sollte ich schon fit sein. Aber nicht nur zum Fitnesszustand stellen sich Fragen:

Was für ein Wetter und Klima erwartet mich in den Bergen von Peru und am Amazonas?

Was muss ich noch alles einkaufen oder besorgen?

Muss ich Geld tauschen?

Wie viel und in welcher Währung?

 

Kleidung 

Heute im Internet schon einmal nach einem Regenponcho gesucht. Den kann man wohl ab und an mal brauchen im Regenwald ;-). Aber sowas habe ich ja eigentlich auch zuhause im Schrank und braucht nicht neu gekauft werden. 

Besonders warme Kleidung brauche ich wohl nicht mitzunehmen. In Südamerika ist im April noch Herbst und entsprechend warm. Nur in den Höhen von Machu Picchu ist die Mitnahme eines wärmeren Pullovers ratsam. 

Gepäck

Noch mal checken was ich so an Gepäck mitnehmen darf. Ist immer nicht ganz so einfach bei 4 verschiedenen Airlines.

  • KLM von Hannover über Amsterdam nach Lima                         1 Gepäckstück á 23 Kg
  • Lan Airlines  Lima > Cuzco >                                                                   1 Gepäckstück á 23 Kg
  • Lan Airlines von Lima nach Iquitos                                                     1 Gepäckstück á 30 Kg
  • TAM von Belem nach Sao Paulo und weiter nach Frankfurt   2 Gepäckstücke á  23 Kg
  • Lufthansa von Frankfurt nach Hannover auch                              2 Gepäckstücke á  23 Kg

Also, zurück ist nicht das Problem ;-).

12. März 2015

Heute sind meine Unterlagen von Hapag-Lloyd im Reisebüro angekommen. Da ich heute meinen "Gruftitag" habe, kann ich gleich dort vorbeifahren und die Flugscheine und Reiseinformationen abholen.

 

14. März 2015

Anja und ich fahren mal nach Soltau in das dortige Outletcenter. Haben aber nichts gefunden, was wir auf unseren Reisen noch gebrauchen könnten. Es ist das erste Mal, das wir von dort ohne Geld auszugeben wieder wegfahren. Es ist noch früh am Tag und so fahren wir noch weiter nach Hamburg. Gegenüber der Speicherstadt bekommen wir einen guten Parkplatz in Nähe zur Altstadt und den Einkaufsmöglichkeiten zum Beispiel in der Mönckebergstraße. Das Wetter ist jetzt ungemütlich geworden und so wärmen wir uns erstmal bei einem Cappuccino auf. Nach einem Bummel durch Einkaufspassagen und Kaufhäuser ist unser "Bares" immer noch vollzählig. Auch bei Globetrotter finden wir zum Abschluss unseres Ausfluges nichts was uns gefällt. Auf das Moskitonetz verzichte ich.

Zurück in Hannover stärken wir uns beim Griechen an der Ecke mit Gyros und Bifteki.

 

15. März 2015

Heute packe ich meinen Koffer zur Probe. Nicht das ich kurz vor dem Abflug auf einmal Gewichtsprobleme bekomme. Nicht mein Gewicht, das vom Koffer ;-).  Ich habe das meiste meiner Klamotten und Schuhe schon beiseite gelegt. Es passt alles gut rein und Platz habe ich auch noch für die noch "unklaren" Details. Die Waage zeigt 17,5 Kilo an. Auch da ist noch genügend Luft bis 23 Kilo.

 

26. März 2015

Noch mal in der Stadt gewesen und ein Mückennetz besorgt. Das kann ich über meinen Sonnenhut ziehen und das Gesicht ist so vor evtl. Mückenattacken geschützt.

Mein Fitnesszustand hat sich auch wieder optimiert. Seit drei Tagen ist jetzt auch der hartnäckige Husten weg. Die letzten drei Wochen habe ich regelmäßig  3-4 Mal trainiert. Machu Picchu kann kommen.

 

29. März 2015

Nur noch 6 Tage bis zum Abflug. So habe ich schon einmal den Koffer gepackt. Die Waage zeigt 23,5 Kilo an, 500 Gramm zuviel. Zum Auspacken fällt mir aber auch nichts ein. Naja, bei KLM werden sie sich wohl wegen dem bisschen Übergewicht nicht anstellen.

 

1. April 2014

Letzter Arbeitstag noch mit einigen Terminen und Aufgaben erledigt. Für Karfreitag ist bisher kein neues Sturmtief angesagt. Hoffentlich hat Amsterdam auch Strom, denn letzte Woche war dort totaler Ausfall für mehrer Stunden und in Schiphol ging gar nichts.

Wie es dann losgeht und die ersten Eindrücke aus Lima erfahrt ihr dann auf den nächsten Seiten.

Ich wünsche dann erstmal allen ein paar ruhige Osterfeiertage ;-).


Jetzt geht es hier endlich los >>>