Belize

Donnerstag, 12. Januar 2017

Hafen Belize City

Liegezeit: 9:00 Uhr bis 20:00 Uhr

In der Nacht sind wir entlang der Riviera Maya und an der Ostküste der Halbinsel Yucatán 223 Seemeilen (413 Kilometer) südwärts bis Belize City gefahren. Belize grenzt im Norden an Mexiko, im Westen an Guatemala und im Osten an das Karibische Meer. Als einziges Land Zentralamerikas hat es keinen Zugang zum Pazifik. Belize hat eine Fläche von knapp 23.000 km² und ist damit nur etwas größer als Hessen. 

Belize City ist mit den meisten Einwohner (ca. 75.000) des kleinen Landes, der Verkehrsknotenpunkt im Land und mit den meisten ankommenden Touristen das gefühlte Zentrum Belizes. Früher war Belize City  auch tatsächlich die Hauptstadt des Landes.  Nachdem die Stadt aber durch einen Wirbelsturm fast komplett zerstört wurde, verlegte man den Amtssitz nach Belmopan. 

Heute wollen wir nach Lamanai, eines der größten Maya-Zentren von Belize. In der Maya-Sprache stand der Name für „untergetauchtes Krokodil“. Die Ruinen von Lamanai befinden sich am Westufer der New River Lagoon im Orange Walk District in Nord-Belize. 

Gebucht haben wir den Ausflug: Belize Lamanai Maya Ruins Excursion and New River Boat Ride

Erst mit dem Bus und  anschließend per Boot auf dem New River wollen wir die mehr als 2.000 Jahre alte Stadt der Maya erreichen. Auf der Bootsfahrt werden wir hoffentlich diverse Wasservögel, Leguane und Krokodile sehen können.

Heute geht es nicht ganz so zeitig an Land und so können Anja und ich vor dem Ausflug etwas Sport machen.

Vom Crosstrainer blicken wir bei der Einfahrt auf die vielen kleinen Inseln vor Belize City. Vor der “Mein Schiff 4” können wir die “MS Splendidor”, die heute das gleiche Ziel hat wie wir, Slalom zwischen den Inseln fahren sehen.

Nach 45 Minuten auf dem Crosstrainer sind unsere Muskeln für den heutigen Ausflug nach Lamanai aufgewärmt. Duschen und dann ein kleines Frühstück in der X-Lounge. Von hier beobachten wir, wie Kapitän Greulich die MS 4 zwischen die MS Splendidor und die bereits ankernde Liberty of the Seas von NCL manöveriert. Zum Schutz des vor dem Festland verlaufenden Korallenriffs müssen große Schiffe ein paar Seemeilen vor der Küstenlinie ankern. So werden wir hier mit Tenderbooten an Land gebracht, was etwas zeitaufwendiger ist. Zum Schutz der Natur aber sicherlich notwendig und richtig. Die Tenderboote der Hafenbetreiber von Belize sind zwischen Hafen und den beiden anderen Schiffen bereits emsig unterwegs. Pünktlich um 9:00 Uhr lässt unser Kapitän vor Belize City den Anker fallen.  Hoffentlich kommen wir auch einigermaßen früh von Bord zu unserem “privaten” Ausflug. Tourbeginn ist eigentlich 1,5 Stunden nach Ankunft des Schiffes, Treff 15 Minuten vorher am Büro des Anbieters am Ausgang von Terminal 4.

Das kann eventuell knapp werden und Anja schickt vorsichtshalber schon mal eine Mail mit einer Info an das Kontaktbüro raus. Zuerst kommen nämlich alle Teilnehmer von TUI-Cruises organisierten Ausflügen dran. Für individuelle Ausflügler wie wir werden Tenderkarten voraussichtlich erst ab 11:00 Uhr ausgegeben. Das wäre für uns schon fast zu spät. Auch mit unserem Joker, der “X-Lounge-Tenderkarte" macht man uns erst wenig Hoffnung auf frühzeitiges von Bord kommen. Anja2 und Uwe haben wir schon getroffen. Sie haben durch geschicktes Verhandeln Tenderkarten für 9.45 Uhr bekommen und für diese Uhrzeit machen wir uns auch auf den Weg auf Deck 3.

Anja2 und Uwe dürfen mit ihrer Karte gleich zum Tenderboot nach links abbiegen, wir werden erstmal charmant aufgehalten und müssen uns gedulden. Nach kurzem, gespannten Warten dürfen wir nach rechts abbiegen und kommen auf das Tenderboot mit den Radausflüglern. Das Boot ist fast leer und saust mit uns auch gleich los. Nach 15 Minuten sind wir an der Pier vor Terminal 2 von Belize angekommen. Anja2 und Uwe brauchen etwas länger, sind aber kurz danach auch an Land. Hier werden alle TUI-Ausflügler aufgesammelt und zu den Bussen gebracht. Auch andere Toruanbiter stehen am Ausgang und wollen Gäste für ihre Touren anwerben. Wir sind ja schon versorgt und fragen uns zu unserem Anbieter durch. Überall wird uns nett geholfen und pünktlich stehen wir kurz nach 10:00 Uhr im Büro von Belize Cruise Excursions und bezahlen unseren Ausflug. Freies WLan können wir hier in der Wartezeit auch nutzen. Hoffentlich kommen auch die beiden weiteren Teilnehmer unseres Ausfluges , die wir bisher noch nicht kennen gelernt haben, einigermaßen pünktlich vom Schiff runter. Wir brauchen aber nicht lange zu warten und Ina und Ralf aus Lampertheim haben ebenfalls das Büro gefunden. Jetzt kann es losgehen!

Die nette Mitarbeiterin aus dem Büro bringt uns zum Ausgang des Hafenterminals, hier wartet bereits Richard mit seinem Van auf uns. Er wird heute unser Autofahrer, Bootsführer, Koch und auch Guide in Lamanai sein.

Erst geht es auf den Straßen von Belize City stadtauswärts und dann auf dem Northern Highway eine gute Stunde bis Carmelita, einer kleinen Siedlung (Link zur GPS-Aufzeichnung).  Kurz vor der Brücke über den New River biegen wir links ab auf den Hof von Richard. Hier betreibt er mit seinem Bruder seine kleine Company mit Ausflügen nach Lamanai.

Auf dem Weg haben wir von Richard auch schon ein paar Informationen über das kleine Land Belize erhalten: Zum Beispiel ist hier Englisch Amtssprache, als einzigem Land in Mittelamerika. Trotz englischem Einfluss wird auf den Straßen (meistens) rechts gefahren. Ungefähr ein Drittel der Bevölkerung von Belize hat afrikanische Vorfahren und die Kultur des Landes wurde wesentlich von den Mayas mit beeinflusst.

Auf der kleinen Terrasse oberhalb des New River gibt es eine kleine Stärkung. Reis mit Hühnchen und Salat. Richard warnt uns vor den roten Chili. Da ich diese Sorte schon einmal zuhause auf der eigenen Terrasse angepflanzt habe, ist mir aus eigener Erfahrung bekannt, dass die Habanero zu den schärfsten Sorten gehört und lasse die Finger/Zunge davon.

 

Von der Terrasse können wir auch schon den ersten großen orangen Leguan sichten. Von dem Baum hat er einen guten Überblick auf den Fluss und das vorbeifahrende Ausflugsboot von TUI mit ca. 30 Personen an Bord. Denen lassen wir erstmal einen Vorsprung und genießen die Ruhe.  

Wir besteigen nun zu sechst das schnittige Boot und Richard fährt erstmal in die entgegengesetzte Richtung. Bei der Brücke über den Fluss lebt eine Familie der Spidermonkeys. Es zeigen sich auch zwei Tiere, großen Hunger scheinen sie jedenfalls nicht mehr auf meine gereichte Banane zu haben. Der Affe nimmt sie zwar vorsichtig aus meiner Hand, essen tut er sie aber nicht. Vielleicht war die 5-Sterneverpflegung der Mein Schiff doch wohlschmeckender und er ist satt. Auf jeden Fall war er schon einmal sehr nah dran und wir konnten gute Fotos machen.

Mit Vollgas 41 Kilometer flussaufwärts nach Lamanai

Jetzt geht es aber mit dem Speedboot von Richard in Richtung Lamanai (Link zur GPS-Aufzeichnung). Mit gut 40 Stundenkilometern steuert Richard das kleine Boot über den kurvigen Fluss. Mangroven, Schilfflächen, Seerosen und Palmen säumen das Ufer. Eine tolle Natur links und rechts. Die ersten Boote kommen uns schon entgegen und in den Kurven wird es schon mal eng. Die Bootsführer kennen sich aber anscheinend aus und es kommt zu keiner gefährlichen Situation. Doch plötzlich gibt es doch einen Knall, der uns einen ordentlichen Schreck einjagt. Ein knapp unter der Wasseroberfläche treibender Holzstamm erzeugt bei Tempo 40 doch einen ordentlichen Schlag im Boot. Richard inspiziert den Motor und zum Glück ist an der empfindlichen Schraube nicht passiert und die Fahrt kann weitergehen. 

Zu dieser Zeit sind wir das einzige Boot das noch flussaufwärts düst. 

Am rechten Ufer kommen wir an der Siedlung Shipyard vorbei. Der Ort wird von einer ethnischen Minderheit der plautdietschen Mennoniten bewohnt und hat nach Schätzungen inzwischen ca. 3.000 Einwohner. Die Einwohner leben autark und bei der Gründung des Ortes im Jahr 1958 auch noch ohne Strom und fließend Wasser. Der Urwald wurde damals mit der Axt gerodet und das Getreide mit der Sichel geerntet. Die ersten Siedler bauten Reis, Mais und später Tomaten, Melonen, Gurken und Paprika an. Inzwischen erreichte aber die Akzeptanz der Mechanisierung auch diesen abgelegenen Ort der traditionellen Mennoniten und führte zum Aufbau von Sägereien, die die Handwerker des Ortes zum Beispiel mit Holz für die Hauskonstruktion und die Möbelherstellung versorgten. Auch benutzen die Siedler inzwischen Landmaschinen um ihr Getreide zu ernten. Trotzdem immer noch eine eigene Welt in dieser Abgeschiedenheit Belizes.

Nach einer guten Stunde Fahrt erreichen wir den Anleger von Lamanai am Ufer der New River Lagune. Es liegt nur noch ein Boot am kleinen Steg und die TUI-Passagiere sehen wir nur noch kurz, dann sind wir alleine inmitten des tropischen Regenwaldes. Oberhalb des Steges befindet sich ein kleines Informationszentrum über die Maya-Ruinen. Der Name Lamanai bedeutet in der Maya-Sprache soviel wie „untergetauchtes Krokodil“. Mit einer Besiedelungsdauer von ca. 3000 Jahren gehört Lamanai zu den am längsten kontinuierlich besiedelten Mayastätten. Um 700 n. Chr. wuchs die Bevölkerung von Lamanai auf über 20.000 Einwohner an und hatte eine Fläche von rund 400 Hektar. Im Gegensatz zu den meisten anderen Mayastätten war Lamanai auch noch besiedelt als die Spanier im 16. Jahrhundert nach Belize kamen.

Wir haben ausreichend Zeit um die im Wald verstreut liegenden Tempel anzuschauen. Richard führt uns auf den gut begehbaren Wegen und gibt uns Erklärungen zu den verschiedenen Tempeln. Zuerst kommen wir am Jaguar Tempel vorbei, er verdankt seinen Namen den beiden rechteckigen Jaguar Dekorationen auf der ersten Stufe beidseitig der Treppe. Um aus dem Steinbild einen Jaguar zu erkennen erfordert es aber schon etwas Phantasie.

Der neunstufige Jaguar Tempel hat eine Höhe von ungefähr 22 Meter. Der ursprüngliche  Jaguar Tempel wurde im sechsten Jahrhundert errichtet. In der lange andauernden Besiedlung von Lamanai wurde der Tempel im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und renoviert. Die letzte offizielle bekannte Renovierung fand um das Jahr 1400 statt.

Auf unserem weiteren Weg kommen wir am Stela-Tempel vorbei. Der Tempel war vollständig unter Erdreich, Bewuchs von Lianen und Gräsern verdeckt bevor er von einem archäologisches Team aus Toronto im Jahr 1983 freigelegt wurde. Die namensgebende Stela 9 wurde in einem sehr guten Zustand gefunden, obwohl sie zerschlagen am Fuß der Treppen lag. So konnte zum ersten Mal in Lamanai ein Denkmal mit langem und entzifferbaren Hieroglyphentext untersucht werden.

Da in der klassischen Maya-Zeit nur mit Stein geschrieben werden konnte, mussten die Maya eine optimale Methode finden, um viele Informationen auf den begrenzten Raum des Denkmals zu bringen. Sie entwickelten eine Technik, bei der jedes Detail, das auf den Stelen geschnitzt wurde, so ausgelegt ist, dass es gelesen werden konnte.

Richard erklärt uns anhand einer farblichen Bilddokumentation die Darstellung auf der Stele. Es ist ein König mit Zepter und von Hieroglyphen umgeben zu erkennen. Er trägt ein Schlangenmonster-Kopfschmuck, der wohl als Krokodil dargestellt wurde und seine himmlische  Abstammung symbolisieren soll. 

Den höchsten Tempel können wir besteigen und haben eine fantastische Aussicht

Auf schattigen Wegen erreichen wir das höchste Gebäude von Lamanai, den High Temple oder auch “El Castillo“ genannt.

Von der Plaza auf der Südseite des Tempels, bis zur Spitze misst er 33 Meter.

Um den High Tempel zu besteigen wurde auf der linken Seite des Tempels eine Holztreppe angelegt und man gelangt so bequem und ungefährlich auf ungefähr zwei Drittel der Höhe. Für das letzte Drittel sollte man/frau jedoch schwindelfrei sein. Trockenes Wetter und feste Schuhe sind Voraussetzung um die letzten Meter bis zum gigantischen Rundumblick in Angriff zu nehmen. Hier geht es nur auf kleinen Steinstufen steil hinauf. Oben angelangt, haben wir über dem Dach des Regenwaldes ein atemberaubendes Panorama über Lamanai und die Lagune des New River. Beeindruckend ist auch die Ruhe, die die Tempelanlagen ausstrahlen.  Angeblich können wir von hier oben bis nach nach Mexico und Guatemala schauen, die Grenzen können wir im Grün aber nicht erkennen. 

Super ist natürlich auch, das wir hier oben nur zu viert stehen. Wir haben mal wieder den richtigen Touranbieter und Zeitpunkt für den Ausflug entdeckt.

Die Maske des Tempels ist aus Kunststoff, das Original versteckt sich geschützt dahinter!

 

Im Wald wird die Ruhe nur durch das Schimpfen der Brüllaffen gestört. Hoch oben von den Bäumen beobachten sie uns auf Schritt und Tritt auf unserem weg zum Mask Temple. Seinen Namen verdankt er den über vier Meter großen Masken, von denen angenommen wird, dass sie einen von Lamanais frühen Herrschern repräsentieren. Die Masken stammen aus dem spätem fünften bis frühen sechsten Jahrhundert. Die Maske stellt einen menschlichen Kopf mit einen Krokodil-Kopfschmuck dar. Bemerkenswert sind die gummiartigen Lippen mit nach oben gezogener Oberlippe und eine breite "afrikanische" Nase.

Die steinernen Masken wurden mit einer Kunststoffhülle überzogen. So sieht es noch sehr echt aus und die alten Masken sind vor Witterungseinflüssen und Beschädigungen durch Touristen geschützt.

 

Auf dem Weg zurück kommen wir noch einmal den Brüllaffen etwas näher. Brüllaffen werden zwischen 60-90 cm groß, ihr Schwanz misst ungefähr dieselbe Länge und wird von ihnen als fünfte Hand eingesetzt. Die Tiere können  zwischen  4 und 10 kg schwer werden. Sie leben in Gruppen zwischen fünf und zwanzig Tieren in einer strengen Hierarchie. Brüllaffen ernähren sich hauptsächlich von Blättern, allerdings beißen sie auch gerne einmal in Früchte und Blüten. 

Wie bei dem Namen nicht anders zu erwarten, können die Brüllaffen ganz schön laut werden. Ihr Brüllen ist  über mehrere Kilometer hinweg zu hören und hört sich für unser menschliches Ohr nicht sehr melodisch an. Mit dieser Art der Kommunikation machen die Affen den anderen (Affen)- Gruppen klar, wo sie sich aufhalten und leben. So sparen sie wertvolle Energie, die sie sonst in einem eventuellen Revierkampf verbrauchen würden.

 

Uns schlagen sie mit ihrem Gebrüll ebenfalls innerhalb kurzer Zeit in die Flucht, denn wir müssen nun wieder flussabwärts zum Auto und zurück zum Schiff.

Richard kennt sich bestens aus und nimmt zwischen den vielen kleinen Flussarmen ein paar Abkürzungen und so sind wir gegen 17:00 Uhr wieder am Ausgangspunkt der schönen Bootsfahrt angekommen.

 

Unterwegs sehen wir noch einen orangenen Leguan schwimmend die Uferseite wechseln. Ein Stückchen weiter sitzt eine Familie beim Angeln und genießt die untergehende Sonne. Der Sohn präsentiert uns stolz seinen Fang des Tages

Zurück am Bootssteg kommen wir noch mit einem Ehepaar aus Oldenburg ins Gespräch, die hier mit ihrem kleinen Wohnmobil einen Zwischenstopp einlegen. Sie wollen am morgigen Tag auch den Ausflug nach Lamanai machen. In den letzten sechs Jahren waren sie schon an der Südspitze Argentiniens und Chiles und in die andere Richtung bis hoch nach Alaska unterwegs. Wir wünschen ihnen für die nächste Zeit noch eine unfallfreie Weiterfahrt und tolle Erlebnisse auf ihrer Reise.

Für uns ist es nicht ganz so weit zurück nach Belize City. Inzwischen ist es allerdings schon dunkel geworden und die Zeit zum letzten Tenderboot ist nicht mehr so lang. Da die Staugefahr auf dem Highway aber gering ist, kommen wir früh genug in Belize City an. Seltsamerweise haben die großen Tore zum Terminal schon geschlossen. Nach einem kleinen Umweg landen wir doch am Tor 4, das gerade von einem Wachmann geöffnet wird.

Wir müssen schnell durch das Tor huschen und können uns gar nicht richtig von Richard verabschieden und Danke sagen. Sorry!!

Der Ausflug war mit allem drum und dran super organisiert und hat in der kleinen Gruppe sehr viel Spaß gemacht. Mit der vorletzten Fähre kommen wir rüber zu unserem Schiff, der Mein Schiff 4.


Auf die Hauptinsel der Islas de la Bahia,

Roatán >>