Cozumel / Mexiko

Mittwoch, 11. Januar 2017

Hafen Cozumel

Liegezeit: 7:00 Uhr bis 19:30 Uhr

Heutiges Ziel ist die kleine Trauminsel Cozumel vor der mexikanischen Halbinsel Yucatán, etwa 70 Kilometer südlich von Cancún. Die flache Insel ist 45 Kilometer lang und 16 Kilometer breit.

Hauptstadt der Insel mit ungefähr 90.000 Einwohnern ist San Miguel de Cozumel an der Westküste.

Hier legt die Mein Schiff 4 um 7:00 Uhr am Terminal de Cruceros Punta Langosta an einem der zwei Liegeplätze des Kreuzfahrtterminal an. 

Ein weiterer Hafen für meist amerikanische Kreuzfahrer ist Puerta Maya mit Platz für bis zu vier Kreuzfahrtschiffen etwa 4 km südlich der Stadt. Dort legen heute noch die Carnival Valor (9.00 bis 18:00 Uhr) mit 2980 Passagiern und die Carnival Victory (12:00 bis 22:00 Uhr) mit 2754 Passagieren an

Richtig voll kann es in der Hauptsaison, zum Beispiel Weihnachten werden, wenn bis zu 11 Schiffe Cozumel gleichzeitig anlaufen und dann von fünf Schiffen getendert wird. 

Bis heute (Stand: 20.12.2016)  sind wir uns noch nicht ganz sicher, was wir auf oder ab Cozumel unternehmen wollen. Ab hier besteht die Möglichkeit Ausflüge zu den bekannten Mayastätten von Chichen Itza oder Tulum zu machen. Dazu müsste man aber mit der Fähre auf das Festland übersetzen und wäre dann den ganzen Tag mit dem Bus unterwegs.

Alternativ bietet eben Cozumel mit ausgedehnten weißen Sandstränden,  glasklarem Wasser und mit einer durchschnittlichen Temperatur von 26°C bis 31°C  attraktive Ziele. Tauchmöglichkeiten gibt es an den vorgelagerten Korallenriffen, die schon Anfang der 1960er Jahre der französische Meeresbiologe Jacques Cousteau erforschte. Okay, Tauchen ist nicht so unser Sport aber vielleicht reicht ja auch etwas schnorcheln um Korallen und bunte Fische zu beobachten.

Auf Cozumel gibt es einige Maya Ruinen, zum Beispiel im Landesinneren die Ruinen von San Gervasio oder die Maya Stätte El Cedral, die einen Besuch lohnen würden. Außerdem findet man im Südteil der Insel die Ruinen der Tumba del Caracol, einer historischen Stätte der Mayas, die zu besichtigen ein „Muss“ ist.

Vielleicht leihen wir uns vor Ort ein Auto aus und fahren in den Naturpark „Parque Chankanaab“, schwimmen mit den Delfinen, besichtigen die unter dem Wasser liegenden Grotten und schauen uns die schöne Insel Cozumel in Ruhe an. 

Mal sehen für was wir uns entscheiden, wir haben ja noch ein paar Tage Zeit.

Vor Ort: 

Es ist Urlaub und trotzdem klingelt um 4:30 Uhr der Wecker. Für den heutigen Tag haben wir uns nun doch für den TUI-Ausflug “Faszinierendes Chichén Itzá” angemeldet. Treffpunkt ist um 6:30 Uhr im Theater auf Deck 4.

Vorher noch schnell etwas frisch machen, Rucksack fertig packen und im bereits geöffneten Restaurant Anckelmannsplatz ein paar Brote zum Mitnehmen geschmiert. Diese darf ich dann allerdings schon im Theater aufessen, denn nach Mexiko dürfen keine Nahrungsmittel mitgenommen werden. Keine! Auch Obst ist ein Nahrungsmittel!! Also auch kein Obst. Das erklärt uns Guide Ute mindestens zwanzigmal bis alle Teilnehmer der Tour im Theater versammelt sind. Unten an der Pier wartet ein auf Nahrungsmittel trainierter Spürhund auf uns und lässt keinen Passagier mit Gummibärchen durch.

325 Passagiere der Mein Schiff 4 haben heute diese Tour gebucht und werden auf sieben Busse verteilt. Die Organisation klappt reibungslos und um halb 7 geht es von Bord. Da Cozumel eine vorgelagerte Insel vor der Halbinsel Yukatan ist müssen wir noch eine ca. 45 minütige Fährfahrt ans Festland antreten.

Vorher wartet aber der Spürhund auf uns. Bei mir schlägt er an, er hat meine Servierte gerochen, in der mein Käsebrot eingepackt war. Tolle Nase!! Sein Herrchen lässt mich aber durch und ich darf an Bord der kleinen Fähre rüber ans Festland und die stürmische Überfahrt beginnt. Die Fähre stampft heftig durch die Wellentäler. Spektakulär dann das Aussteigen an der Pier in Playa del Carmen. Durch die ca. vier Meter hohen Wellen wird das Boot immer wieder angehoben und die Gangway gefährlich durchgeschüttelt. Das ist gefährlich und der richtige Moment zum Betreten und zügigen Überqueren muss gut abgepasst werden. Das dauert etwas länger bis alle heile von Bord runter sind.

Dann geht es aber in bequemen Reisebussen los und nach gut 2 ½ Stunden Fahrt kommen wir in Chizen Itza an. Anette, eine Holländerin, lebt seit 20 Jahren hier in Yukatan und ist für heute unser Tourguide. Sie informiert uns auf der Fahrt schon über die Kultur der Maya und die Ausgrabungen auf der Halbinsel Yukatan. Chichén Itzá wurde im Jahr 1988 zum Weltkulturerbe erklärt und es gibt wohl auch kaum eine andere Maya-Stätte, die so gut restauriert wurde und von der es so viel für den Besucher zu sehen gibt.

Wir sind zwar noch früh dran, aber trotzdem stehen schon ein paar Busse auf dem großen Parkplatz.

Seit einigen Jahren darf man die Tempelanlagen nicht mehr besteigen. Zum Schutz der Anlagen und auch um Abstürze von allzu wagemutigen Kletterern zu verhindern. Die Treppen sind nämlich ganz schön steil und das Stufenmass entspricht keinen EU- oder DIN-Normen.

Die Sperrung hat aber den großen Vorteil, dass man sogar die große  Pyramide von Kukulkán ohne Touristen fotografieren kann. Das hätte ich bei dem doch relativ großen Andrang nicht gedacht.

Wir haben heute aber wohl auch Glück, an manchen anderen Tagen sind noch viel mehr Touristen hier wie heute. Nach Aussage von Anette kann man an besonderen Tagen, zum Beispiel an den Sonnenwendtagen, hier über Köpfe gehen.

Hier schon einmal ein paar Fotos und Informationen von den großen Sehenswürdigkeiten,

die wir hier mit Anette angeschaut und erklärt bekommen haben.

Pyramide von Kukulkán

Das wohl bekannteste Bauwerk Chichén Itzá's ist die 24 Meter hohe Pyramide von Kukulkán lassen wir erstmal links liegen. Ich mache trotzdem schon einmal schnell ein paar Fotos dieses beeindruckenden Bauwerks. Zwei der vier Seiten wurden restauriert (West- und Nordseite). Sie bildet eine Mischung aus Maya- und Toltekenkultur und stellt einen Jahreskalender mit vier Treppen mit je 91 Treppenstufen dar. 4 x 91 Stufen ergibt 364 Stufen, plus eine finale Stufe (Plattform) ergibt 365 Stufen.

Observatorium

Imposant ist an unserem Weg auch wegen seiner Form das sogenannte Observatorium. Drei Fenster im oberen Bereich des Observatoriums deuten auf astronomische Gegebenheiten in Verbindung mit dem Sonnenuntergang während der Tag-und-Nacht-Gleiche hin


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